Liebe Freunde des Institutes,
heute fange ich an über folgende Themen zu schreiben.
- Auf „mindfulness“ basierte Psychotherapie
- Effizienz in der Psychotherapie und Beratung
- Meditation als Instrument der persönlichen Entwicklung
- Kritische Betrachtung der oben angegebenen Themen
- Andere aktuelle, noch nicht näher bezeichnete Inhalte
Natürlich kann jeder Leser sich die Frage stellen, wie kann er das Vertrauen zu meinen Überlegungen haben, und ob er sich auf meine Aussagen verlassen kann.
Die Antwort auf diese Frage ist einfach, wer den Text ließt, der verfügt über einen eigenen gesunden Menschenverstand und durch das eigene Denken kann er meine Angaben überprüfen. Ich überlasse dem kritischen Leser seine Meinung anhand meiner Aussagen kritisch zu bilden und ggf. zu rekonzeptualisieren.
In diesem Beitrag möchte ich den Bedarf nach einem richtigen kognitiven Ansatz in der persönlichen Beratung und Psychotherapie erläutern.
Was ist der richtige kognitive Ansatz? Diese Aussage besteht aus drei Wörtern die in sich die besonderen Bedeutungen enthalten.
Zuerst das Wort „richtig“. Es ist das Gegenteil zum Begriff „falsch“, damit setze ich mich dafür ein, dass alle falschen kognitiven Ansätze aus der Psychotherapie und Beratung ausgeschlossen werden.
Wie lässt sich erkennen ob ein Ansatz falsch oder richtig ist? Die Antwort lautet, indem wir uns klar machen, was ist falsch, und was danach übrig bleibt ist mindestens am wenigstens falsch und verdient für die Anwendung die eigene Berechtigung. Mit einer Metapher möchte ich es verdeutlichen: das reine Wasser unterscheidet sich vom unreinen in dem wir wissen wie das unreine Wasser aussieht bzw. schmeckt und die Gegenstände mit denen es in Berührung kommt verschmutzt werden. Genauso ist es auch mit einem therapeutischen bzw. Beratungsansatz der unrein (falsch ist). Dieser Ansatz ist nicht nur ineffizient, verglichen zum richtigen Ansatz, sonder auch irreführend und schädlich.
Also das Wort „richtig“ bezieht sich vor allem auf eine Tugend die allen Menschen von der Natur aus gegeben ist. Diese Tugend ist die Gerechtigkeit. Aus der Gerechtigkeit heraus ergibt sich das richtige handeln. Die Gerechtigkeit ist ein Prinzip das den Menschen, unabhängig vom kulturellen Hintergrund, religiöser Angehörigkeit, von Wissen und Erfahrung auf die gleiche Art gegeben ist. Im Laufe der Zeit wird das innere Prinzip, die Tugend der Gerechtigkeit meistens durch die Nützlichkeit ersetzt.
Diese Abweichung findet statt in dem die Nützlichkeit durch die Lernmechanismen gebildet und verstärkt wird.
Wer ausschließlich nach dem Nützlichkeitsprinzip handelt, der ist eher geneigt die eigenen Interessen zu vertreten, ohne die Bedürfnisse anderer Menschen zu berücksichtigen. Es handelt sich dabei nicht nur darum, das jemand seine eigenen Interessen vertritt sondern auch den Drang hat, auf Kosten der Anderen etwas Nützliches für sich zu machen.
Dadurch verwandelt sich das gesunde Eigeninteresse in Egoismus.
Das richtige zu tun steht normalerweise im Einklang mit dem Gerechtigkeitsprinzip. Wenn dieses Prinzip als Leitfaden für das eigene Handeln benutzt wird, dann hilft es uns gegenüber neuen Situationen richtige Einstellung zu haben, ohne uns mit der neuen Situation ausführlich vertraut zu machen.
Der zweite Begriff ist „kognitiv“ und stammt aus dem Lateinischen Wort „cognitio“ und bedeutet, über etwas nachdenken etwas mental betrachten, was in sich analytisches Denken enthält.
In der auf dem kognitiven Ansatz basierenden Psychotherapie und Beratung wird das Wort kognitiv mit vier Konzepten belegt.
Diese Konzepte sind:
- Nützlichkeit
- Übereinstimmung mit den Fakten
- Umsetzbarkeit
- Folgerichtigkeit.
Darüber hinaus bezeichnet das Wort kognitiv die Tatsache, dass den menschlichen Handlungen und Emotionen das Denken vorausgeht. Denkt man falsch, so fühlt man sich gehemmt und handelt aufgrund dessen ineffizient und für sich oder für andere meistens nachteilig und sogar schädlich, und umgekehrt, aus dem richtigen Denken ergeben sich richtige Handlungen und Emotionen die den Menschen befähigen, in den Situation, in denen sie sich befinden, egal wie problematisch sie sind, sich richtig zurecht zu finden.
Der dritte Begriff, der „Ansatz“ bezieht sich auf das Konstrukt der Wirklichkeit, eine Theorie die dem kognitiven Ansatz zugrunde liegt als der Ansatz der durch die Theorie geleitete wird.
Eine Theorie kann mehr oder weniger zuverlässig sein. Je mehr eine Theorie auf den Fakten basiert,. Desto zuverlässiger ist sie, , lässt sich besser auf die Wirklichkeit anwenden und die Phänomene besser auf die sie sich bezieht erklären. Außerdem können aus einer zuverlässigen Theorie effizientere Handlungen abgeleitet werden.
Was versteht man unter dem Ansatz der durch die Theorie geleitet wird? Dies ist eine sehr heikle Frage. Stimmt die Theorie mit der Wirklichkeit überein dann ist der Ansatz extrem erfolgreich und zuversichtlich. Weicht die Theorie von der Wirklichkeit aus so ist die Anwendung dieser Theorie mit den Möglichkeiten der Fehler belastet. Deshalb ist es sehr wichtig, den richtigen kognitiven Ansatz kennenzulernen und aufgrund dessen die eigene Effizienz in der Beratung und Psychotherapie wesentlich zu steigern.
Am Institut für Kognitives Management wird die Ausbildung der Psychotherapeuten und Berater seit mehr als 15 Jahren durchgeführt. Die nächste Ausbildung fängt am 05.11.2015 an. Wer an der Steigerung seiner Kompetenz in der Psychotherapie oder Beratung interessiert ist, der wird sich bei uns melden, um aus sich einen noch kompetenteren Psychotherapeuten bzw. Berater zu machen.